Der Photonik-Konzern Jenoptik hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. So stieg der Umsatz um 4,7 Prozent auf 1.115,8 Mio Euro (i. Vj. 1.066,0 Mio Euro). Zu diesem allein organisch erzielten Wachstum trugen alle Divisionen bei, insbesondere die Division Advanced Photonic Solutions, angetrieben durch eine deutliche Umsatzausweitung im Bereich Halbleiterausrüstung. Den höchsten Zuwachs erzielte der Konzern in Deutschland mit einem Plus von 16,9 Prozent, gefolgt von Europa (ohne Deutschland) mit 5,2 Prozent. In der Region Amerika stiegen die Umsätze leicht um 2,8 Prozent, während die Region Asien/Pazifik das Vorjahresniveau nicht erreichte. Insgesamt wurden 71,5 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt (i. Vj. 74,5 Prozent).
Das EBITDA des Konzerns legte um 5,7 Prozent von 209,6 Mio Euro auf 221,5 Mio Euro zu. Die entsprechende Marge verbesserte sich leicht auf 19,9 Prozent (i. Vj. 19,7 Prozent).
Das EBIT stieg im Geschäftsjahr 2024 deutlich um 16,0 Prozent auf 146,6 Mio Euro (i. Vj. 126,3 Mio Euro). Im Vorjahreswert waren Wertminderungen in Höhe von insgesamt 12,7 Mio Euro enthalten.
Das Ergebnis der Aktionäre lag bei 92,6 Mio Euro (i. Vj. 72,5 Mio Euro); das korrespondierende Ergebnis je Aktie bei 1,62 Euro (i. Vj. 1,27 Euro).
Der Auftragseingang blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere aufgrund einer schwachen Nachfrage aus dem Automotive-Bereich mit 1.027,7 Mio Euro um 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1.092,2 Mio Euro. Der Auftragsbestand des Jenoptik-Konzerns lag zum Jahresende 2024 bei 670,1 Mio Euro (31.12.2023: 745,0 Mio Euro).
Die Investitionen im Geschäftsjahr 2024 blieben mit 114,6 Mio Euro vor allem infolge des Ausbaus der Produktionskapazitäten am Standort in Dresden erwartungsgemäß weiter auf hohem Niveau (i. Vj. 110,4 Mio Euro). Investiert wurde in eine hochmoderne Reinraum-Fabrik für Mikrooptiken und Sensoren für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Anfang 2025 startete die Produktion in der neuen Fabrik wie geplant.
Der Free Cashflow vor Zinsen und Steuern erreichte trotz hoher Investitionen mit 102,9 Mio Euro ein gutes Niveau. Der Vorjahreswert von 127,3 Mio Euro war unter anderem durch die Veräußerung von Immobilien begünstigt. Dementsprechend reduzierte sich die Cash-Conversion-Rate von 60,8 Prozent im Vorjahr auf 46,5 Prozent. Mit einer Eigenkapitalquote von 55,6 Prozent zum 31. Dezember 2024 (31.12.2023: 54,2 Prozent), einer Nettoverschuldung von 395,5 Mio Euro (i. Vj. 423,1 Mio Euro) sowie einem Leverage (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) von 1,8x (i. Vj. 2,0x) verfügt Jenoptik über weiter verbesserte Finanz- und Bilanzrelationen.
Jenoptik verfolgt das Ziel, die Aktionäre angemessen an der operativen Geschäftsentwicklung zu beteiligen und gleichzeitig weitere Wachstumsinvestitionen zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 0,38 Euro je Aktie vor (i. Vj. 0,35 Euro je Aktie). Damit würde sich die Ausschüttungssumme um 8,6 Prozent auf 21,8 Mio. Euro erhöhen.
Quelle: www.jenoptik.com