„Mit dem zunehmenden Einsatz von Megakonstellationen in niedrigeren Umlaufbahnen werden kritische Ausfälle und Kollisionsereignisse zu einer Frage des Wann und nicht des Ob“, sagte Alessandro Cattaneo, Berater bei Novaspace und Hauptautor zur Vorstellung des nun veröffentlichten Berichts.

Mit dem zunehmenden Satellitenverkehr und Kollisionsrisiko steigt auch der Bedarf an genauen Daten. Novaspace geht davon aus, dass die weltweiten Investitionen in Space Situational and Domain Awareness (SSDA) bis 2030 auf 6,2 Milliarden Dollar (5,4 Milliarden Euro) steigen werden, gegenüber 4,8 Milliarden Dollar im Jahr 2024. Der Anstieg der Ausgaben ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, Ressourcen in zunehmend überlasteten Umlaufbahnen zu verwalten, sowie auf die wachsende Nachfrage nach nachrichtendienstlichen Informationen und Weltraumdaten in umkämpften Umgebungen und Umgebungen mit Dual Use.

Etwa 95 Prozent der SSDA-Investitionen werden aus staatlichen Programmen stammen, was die Rolle institutioneller Initiativen als Grundlage für SSDA-Daten unterstreicht. Parallel zu diesen Bemühungen entsteht jedoch ein dynamisches und expandierendes kommerzielles Ökosystem, das fortschrittliche, präzise und wettbewerbsfähige Lösungen anbieten will.

In den nächsten zehn Jahren sollen weltweit insgesamt 56 Milliarden Dollar in die Erzeugung von SSDA-Daten und -Diensten investiert werden. Diese Zahl spiegelt die erhöhte Dringlichkeit im gesamten Raumfahrtsektor wider, das Kollisionsrisiko zu mindern und die Betriebskontinuität zu gewährleisten. So können SSDA-Fähigkeiten schnell zu einer tragenden Säule der Weltraumwirtschaft werden – als Schlüssel zur Vermeidung von Kollisionen, zum Schutz der Satelliteninfrastruktur und zur Ermöglichung eines langfristigen Missionserfolgs im Weltraum.

Quelle u.a.: https://news.satnews.com/2025/04/15/space-economy-faces-ticking-clock-on-collision-risk/