Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

Auch für Paralympioniken ist der EU-Raumfahrttechnik Teil des Weges

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Information der EUSPA

Bei den diesjährigen Paralympischen Sommerspielen werden mehr als 4.000 Athleten aus aller Welt antreten und in 22 verschiedenen Sportarten 549 Medaillen erringen.

Für viele dieser Athleten wurde der Weg zu diesen Spielen auch von der EU-Raumfahrt geebnet. Wie alle Menschen mit Behinderungen mussten sich auch viele Paralympioniken ihren Weg durch eine eher unzugängliche Welt bahnen, die das tägliche Leben zu einer Herausforderung machen kann.

„Die Raumfahrttechnologie definiert die Zugänglichkeit neu und öffnet die Tür zu einer Fülle neuer Dienstleistungen und Möglichkeiten für Sportler mit Behinderungen“, sagt Rodrigo da Costa, Exekutivdirektor der EUSPA. 

Zum Beispiel das allgegenwärtige Smartphone: Durch die Demokratisierung des Zugangs zur GNSS-Ortung gibt es jetzt zahlreiche Anwendungen, die die Integration von Menschen mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und Mobilitätsproblemen fördern.

Menschen mit Mobilitätsproblemen können beispielsweise mit Apps wie iAccess Life und Wheelmap rollstuhlgerechte Orte ausfindig machen und Geschäfte, Restaurants und Cafés auf der Grundlage ihrer allgemeinen Zugänglichkeit bewerten. BlindSquare und Lazarillo nutzen die präzise Positionsbestimmung von Galileo, um Menschen mit Sehbehinderungen die Möglichkeit zu geben, sich sicher und autonom durch die Straßen einer Stadt zu bewegen.

Mehrere auf Barrierefreiheit ausgerichtete Anwendungen und Dienste haben ihre Wurzeln in einem von der EUSPA unterstützten Wettbewerb oder einer Initiative.

Eine davon ist BLIND EXPLORER. Die von Geko Navsat entwickelte App bietet eine genaue und zuverlässige persönliche Navigationslösung, die Menschen mit Sehbehinderungen auf unbekannten Wegen führt. Das bahnbrechende System nutzt binaurale Klänge und fortschrittliche Satellitennavigationstechnologien, um dem Nutzer eine einzigartige Wahrnehmung seiner Umgebung zu vermitteln und ihm zu helfen, sein Ziel zu erreichen. 

Es sei auch darauf hingewiesen, dass viele barrierefreie Anwendungen vom Galileo High Accuracy Service profitieren werden, der die Navigation in Städten und die Wegfindung für Menschen mit Behinderungen verbessert.

„Die EU-Raumfahrt spielt weiterhin eine zentrale Rolle beim Aufbau einer integrativeren Gesellschaft, die wir alle im Sinne der Paralympics unterstützen können“, fügt da Costa hinzu.

Quelle: Euspa.europa.eu