Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

Dcubed: Vollgas mit frischem Geld – ein Lehrstück in Sachen NewSpace

copyright: Dcubed

Das deutsche NewSpace-Unternehmen des erfindungsreichen Ingenieurs Dr. Thomas Sinn, Dcubed GmbH, hat seine Series A-Finanzierungsrunde überaus erfolgreich mit 26 Prozent Überzeichnung abgeschlossen. Acht namhafte Investoren aus Frankreich, Schweden, Deutschland und den USA beteiligten sich, darunter Expansion und BayBG als Hauptinvestoren.

Die so gewonnene Liquidität – immerhin 4,4 Millionen Euro – wird Dcubed gleich dreifach nutzen:

  • zur Vervierfachung seiner Produktion von Satellitenaktuatoren bis Ende 2024
  • zur forcierten Entwicklung von neuen Technologien für die Fertigung im Weltraum – ein Schlüsselbereich für die Entwicklung leistungsstarker Satelliten, Weltraum-Solarkraftwerke und Mondbasen
  • für die Expansion in Richtung USA mit Eröffnung eines Büros in Westminster, Colorado; Andria Fortier wird als Managing Director die US-Operationen leiten und strategische Beziehungen zu amerikanischen Kunden und Partnern aufbauen.

Ein besonders innovatives Projekt von Dcubed ist der geplante 3D-Druck eines leistungsstarken Satelliten-Solarpanels im freien Weltraum im Jahr 2025. Dieses Vorhaben wird mit 9,5 Millionen Euro vom European Innovation Council der Europäischen Kommission unterstützt.

Generell könnte die Fertigung im Weltraum der Raumfahrtindustrie nachhaltigen Schub verleihen, weil die Kosten für Weltraummissionen deutlich senken und neue Möglichkeiten für die Weltraumforschung eröffnen könnte.

Von letzterem träumen viele schon seit Jahrzehnten. Den Unterschied aber wird nur der machen, der es tatsächlich tut.

Dcubed?

Quelle u.a.: Dcubed