Von Schülerinnen und Schülern gebaute Dosensatelliten sind bereit für Ihren Start vom Flugplatz Rotenburg an der Wümme. Seit dem ersten Deutschen CanSat-Wettbewerb im Jahr 2014 wurden über 100 Minisatelliten gebaut. Unterstützt durch Unternehmen und Forschungsinstitute, haben sich Jugendliche der Herausforderung des Wettbewerbes gestellt und mit ihren Minisatelliten spannende Fragestellungen von gesellschaftlicher Relevanz untersucht.
Jeweils drei Minisatelliten reisen mit einer Rakete gen Himmel
Das Organisationsteam drapiert die CanSats samt ihrer Fallschirme in der Modellrakete.
- Bewerbungsphase für Schulteams zum 12. Deutschen CanSat Wettbewerb 2025/26 gestartet.
- Die Bewerbungsfrist endet am 5. Oktober 2025.
- Die Aufgabe für die Schulteams besteht darin, einen Minisatelliten in der Größe einer Getränkedose zu konstruieren, der zwei Missionen erfüllt.
- Die Satelliten werden während der Startkampagne mit einer Rakete auf etwa 700 Meter Höhe gebracht und erfüllen dabei ihre Missionen.
- Schwerpunkte: Nachwuchs, Raumfahrt
Ab sofort können sich naturwissenschaftlich und raumfahrtbegeisterte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren aus ganz Deutschland für den CanSat-Wettbewerb 2025/26 bewerben, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitorganisiert. Ein CanSat (engl. für „Dosensatellit“) hat die Größe und Form einer handelsüblichen Getränkedose. Die teilnehmenden Teams entwickeln, konstruieren und testen eigenständig ihren Minisatelliten und gestalten damit ihre selbst entworfene Raumfahrtmission.
Das Highlight des Wettbewerbs findet im März 2026 in der „City of Space“ Bremen statt. Dort treffen alle Schulteams aus ganz Deutschland zusammen und lassen ihre Minisatelliten mit einer Modellrakete auf rund 700 Meter Höhe steigen. Dabei werden die Minisatelliten aus der Rakete abgeworfen und erfassen während des Sinkflugs neben Luftdruck und Temperatur weitere missionsabhängige Messdaten, die anschließend ausgewertet und der Fachjury präsentiert werden.Die Bewerbungsphase endet am 5. Oktober 2025.
Über den Deutschen CanSat-Wettbewerb
Seit dem ersten Deutschen CanSat-Wettbewerb im Jahr 2014 wurden über 100 Minisatelliten gebaut. Unterstützt durch Unternehmen und Forschungsinstitute, haben sich Jugendliche der Herausforderung des Wettbewerbes gestellt und mit ihren Minisatelliten spannende Fragestellungen von gesellschaftlicher Relevanz untersucht.
Ein CanSat-Team besteht aus mindestens vier Jugendlichen ab 14 Jahren und einer betreuenden Person, zum Beispiel einer Lehrkraft. In einer Primärmission misst jedes Team den Luftdruck und die Temperatur während des Flugs. Ihre Kreativität können sie bei der sogenannten Sekundärmission unter Beweis stellen. Hier kann sich jedes Team einer eigenen wissenschaftlichen oder auch technischen Fragestellung widmen. Diese selbst entwickelten Aufgaben reichten in der Vergangenheit von der Messung der Luftqualität über die Detektion einer Waldbrandgefahr bis hin zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Mit Blick auf technische Schwerpunkte baute ein Team einen möglichst leichten Satelliten, ein anderes versuchte sogar zwei Satelliten in der vorgeschriebenen Maximalgröße unterzubringen.
Jenseits der Aufgabe, den Satelliten zu konstruieren und zu bauen, erlangen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Wettbewerbs vielseitige Fähigkeiten. Sie werden auch ermutigt, ihre Projektergebnisse öffentlich zu präsentieren, ihre Finanzplanung selbst durchzuführen und ihre Fortschritte in Berichten festzuhalten. Das sechsmonatige Projekt bietet den Jugendlichen eine wertvolle Lernerfahrung, die nicht nur in der Raumfahrtbranche, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens von Relevanz sein kann. Fachkundige Jurymitglieder und technische Betreuerinnen und Betreuer stehen den Teams zur Seite und ermöglichen durch einen einführenden Workshop für die betreuenden Personen zusätzliche Unterstützung und Förderung.
Als Highlight des Wettbewerbes werden die zehn teilnehmenden Teams im März 2026 zur Startkampagne in die „City of Space“ Bremen eingeladen. Dort erhalten die Teams auch einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der lokalen Luft- und Raumfahrtinstitutionen.
Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich bis zum 5. Oktober 2025 auf der offiziellen Website des Deutschen CanSat-Wettbewerbs unter www.cansat.de für die Teilnahme bewerben. Dort finden sich auch detaillierte Informationen zu den Anforderungen des Wettbewerbs und die Teilnahmebedingungen.
Wer steckt hinter dem Wettbewerb?
Der Deutsche CanSat-Wettbewerb wird vom deutschen Bildungsbüro der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), ESERO Germany, koordiniert und mit nationalen und lokalen Mitwirkenden, wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, Space Rocket Technology, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen und dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum organisiert.
Der Wettbewerb wird gefördert durch OHB Bremen und weitere Mitorganisatoren.
Weiterführende Links:
- Deutscher CanSat-Wettbewerb
- Europäische Weltraumorganisation (ESA)
- ESERO Germany
- Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen
- Space Rocket Technology GmbH
- Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen
- Geographisches Institut der Ruhr-Universität Bochum
- Senatorin für Kinder und Bildung Bremen
- OHB Bremen
- DLR-Nachricht: Spannendes Finale: CanSat-Wettbewerb kürt die besten Teams