Das japanische Startup mit dem reichlich Entwicklungstempo versprechenden Namen hat mit der im Februar 2024 nun vollzogenen Gründung seiner Europazentrale in Darmstadt bei Frankfurt a.M. die erste Runde der Umsetzung der traditionellen japanischen Triadestrategie für´s globale Geschäft absolviert: Headquarters in Tsukuba, Japan als Ausgründung der dortigen Universität 2016, dann Gründung der US-Dependance in Washington, D.C., und nun auch der Europazentrale in Deutschland. Physisch befindet sich diese Am Steinernen Kreuz 26 in Darmstadt, vermutlich für den besseren internationalen Klang in den Ohren interkontinentaler Vielflieger jedoch bevorzugt die Kommunikation des Unternehmens den Namen der Nachbarstadt Frankfurt.
Warpspace hat die finnische Firma Reorbit mit der Herstellung des Satellitenbusses für das Kernsystem des Hauses namens WarpHub InterSat beauftragt. Der Bus basiert auf der softwaredefinierten und fehlertoleranten Gluon-Plattform des Hauses. Das ganze System soll aus drei MEO-Sats bestehen, die dann ab 2025 ihren Kunden, EO-Konstellationen auf LEO, ihre riesigen Datenmengen per Intersatellite-Laserlink abnehmen und in nahezu Echtzeit – zunächst noch über RF, später dann auch per Laser – zum Boden schicken. Dafür werden die drei Sats mit Condor – Laserterminals von Mynaric ausgestattet. In Europa liegt der Fokus unter anderem auf Erdbeobachtungsdaten, in den USA zielt Warpspace auch auf Regierungsaufträge aus dem Bereich der Militärkommunikation ab, insbesondere auf das neue Relais-System „Transport Layer 1“ der SDA.
Das Unternehmen legt dabei größten Wert auf die reibungslose Vernetzung all seiner Aktivitäten über die drei großen Kontinentalmärkte hinweg, sodass auch die Entwicklung auf allen Gebieten – technisch, personell, geschäftlich – im Gleichklang vonstatten geht – und vor allem mit dem richtigen Tempo:
Warp eben.
Quellen:
https://warpspace.jp/posts-en/NCeU-fjK
https://reorbit.substack.com/p/reorbit-completes-pdr-for-warphub