Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

Falcon 9: Was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen

© ESA

Nach dem Ende zweier Wochen verordneter Zwangspause hat SpaceX keine Zeit mehr verloren und gleich drei Falcon-9-Raketen an einem Wochenende gestartet. Die Erfolgsrakete von SpaceX ist damit wieder auf Kurs. Es waren dies die Starts Nummer 73 bis 75 allein in diesem Jahr. 297 erfolgreiche Starts in beispielloser Serie waren insgesamt vorausgegangen.

Bei der Mission Anfang Juli hatte es ein für SpaceX seltenes Problem gegeben. Das Triebwerk hatte sich vorzeitig abgeschaltet, die Satelliten gingen verloren, und die FAA verlangte eine Startpause zur Untersuchung der Ursache.

SpaceX fand dabei heraus, dass zwar das Merlin-Triebwerk die erste Zündung nach der Trennung von der ersten Raketenstufe erfolgreich absolviert hatte, durch ein Sauerstoffleck aber hatte sich Eis gebildet und dann den Antrieb lahmgelegt. Der Grund: Risse in einigen Drucksensoren, hervorgerufen durch Materialermüdung aufgrund starker Vibrationsbelastung der Triebwerke. Da es sich um ohnehin nur redundante Teile handelt, baut SpaceX sie nun einfach aus allen Trägern aus:

Was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen.

 

Quelle u.a.:

https://www.spacex.com/updates/