Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

IRIS2: Aufschlag Eutelsat

©EUSPA, ©EU Agency for the Space Programme

Wie vertraglich mit Eutelsat vereinbart, wird Airbus die ersten Chargen der Erweiterung der OneWeb – Konstellation von Eutelsat mit insgesamt 100 Satelliten zur Auslieferung ab Ende 2026 bauen, um die Kontinuität und Verbesserung der Dienste für aktuelle und künftige Kunden zu gewährleisten.

Die neuen Satelliten werden mit technologischen Upgrades, insbesondere 5G ausgestattet. Vor allem aber werden sie für IRIS2 einsatzfähig sein. Die Konstellation der Kommission soll nach neuesten Schätzungen im Jahr 2030 in Betrieb genommen werden. Eutelsat wird der Hauptarchitekt und Betreiber des LEO-Segments sein.

Eutelsat-CEO Eva Berneke bestätigte: „Wir verlassen uns auf unseren langjährigen Partner Airbus, um mit dem Bau der ersten Chargen der nächsten Generation unserer OneWeb LEO-Konstellation zu beginnen. Damit stellen wir die Kontinuität der bestehenden Konstellation mit verbesserten Dienstmerkmalen sicher, während wir uns auf eine Architektur zubewegen, die der IRIS²-Konstellation im Jahr 2030 entspricht“.

Damit bestätigt sich die Voraussage hier auf KTR schon zu Beginn des letzten Jahres, dass sowohl die O3b-MEO-Konstellation von SES wie auch die OneWeb-LEO-Konstellation von Eutelsat wesentliche Bausteine der IRIS2-Architektur werden sollen; offen sind dagegen noch die Umrisse des für Beiträge von KMU und Start-Ups verbleibenden Spielfeldes. Auch bietet sich damit eine logische Erklärung an, weshalb die Satellitenbauer Airbus und Thales bei IRIS2 ohne eigenes Finanz- und Technikrisiko allein als beauftragbare Satellitenbauer in der zweiten Reihe bleiben wollten.

Quellen u.a.:

https://news.satnews.com/2024/12/19/eutelsat-selects-airbus-defence-and-space-to-build-oneweb-leo-constellation-extension/?mohide=true&mc_cid=6093a4a2cd&mc_eid=ad27083a4a

https://klartext-raumfahrt.de/iris2-ein-moeglicher-baustein-schon-einsatzfaehig/