Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

KI im All:

© ESA

Signalintelligenz und kognitiver Störungsschutz auf dem Satellitenknoten YAM-6 in Betrieb

Helsing, das auf KI spezialisierte  neue Rüstungs-Unicorn Europas mit Sitz auch in München, gab jüngst bekannt, dass es erfolgreich fortschrittliche KI-Funktionen auf YAM-6, einem Satellitenknotenpunkt der Weltrauminfrastruktur von Loft Orbital, implementiert hat. Die erweiterten Tests konzentrieren sich auf die Echtzeit-Erkennung von Hochfrequenzsignalen an Bord des Satelliten und deren Charakterisierung, was künftige militärische Signalintelligenz und kognitive Anti-Jamming-Anwendungen ermöglicht.

Der Weltraum ist zur neuen Grenze in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik geworden. Westliche Regierungen und Streitkräfte sehen sich zunehmend mit häufigen Störungsangriffen oder Interferenzen gegen Satelliten konfrontiert.

KI ist die entscheidende Fähigkeit zum Schutz der europäischen Weltraumressourcen vor diesen Bedrohungen. Zu diesem Zweck arbeitet Helsing an der Bereitstellung fortschrittlicher Fähigkeiten für künftige Konstellationen wie das IRIS²-System der EU.

„In den letzten drei Monaten haben wir gezeigt, dass KI schnell und sicher auf Satelliten in der Umlaufbahn eingesetzt werden kann, was einen unmittelbaren und signifikanten Fähigkeitsgewinn bedeutet. Unser Fokus liegt nun darauf, diese Fähigkeiten zu skalieren und sie mehr europäischen Streitkräften und Regierungen zur Verfügung zu stellen“, sagte Marc Fontaine, CEO von Helsing France.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Weltrauminfrastruktur für operationelle Anwendungsfälle genutzt wird. Wir haben Loft mit dem Ziel gestartet, Kunden die Bereitstellung von Anwendungen auf einer Infrastruktur zu erleichtern, so wie Anwendungen auf einer Cloud-Infrastruktur bereitgestellt werden können. Es ist klar, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden, an dem die Zukunft grenzenlose Möglichkeiten und Chancen bietet, die durch die Kombination von KI-Anwendungen und Weltrauminfrastruktur ermöglicht werden“, sagte Pierre-Damien Vaujour, CEO von Loft Orbital.

 

Quelle: https://helsing.ai/