Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

“Krabbelkäfer” im Formationsflug: Auch Israel setzt auf eigene Konstellation

Copyright: NSLCom

Das israelische Unternehmen NSLComm hat bei der FCC die Genehmigung für den Start seines BeetleSat-Systems und für den Zugang zu den USA beantragt. Das System sieht insgesamt 344 kleine Ka-Band-Satelliten vor: 264 auf 720 km-Orbit und 80 in einer Höhe von 810 km. Der Name „BeetleSat“ ist Programm: die kleinen Weltraumkäfer messen nur 6U und wiegen jeweils 9 kg. Sie können aber 8 Gb/s an Daten übertragen. Zwei Demoversionen wurden bereits erfolgreich gestartet. Mit BeetleSat will NSL bis zu 100 Mal effizienter als alle vergleichbaren Systeme sowohl günstige Punkt-zu-Punkt-Kommunikation, außergewöhnlich niedrige Latenz und viele Dienste aus dem All anbieten.

Das BeetleSat-Konzept von NSL wird von Patricio Northland geleitet, der früher CEO von Eutelsat America, CEO von Satelites Mexicanos (SATMEX) und Chairman, President und CEO von AT&T Latin America war. Der CTO von NSL ist Moshe Golani, der zuvor bei AMOS Spacecom tätig war.

Die Herstellung der „Krabbelkäfer“ soll 2024-2025 erfolgen, der Start im Jahr 2026 und die vollständige Inbetriebnahme 2027.

Quelle u.a.:

https://advanced-television.com/2024/08/22/israel-wants-its-own-satellite-constellation/

https://www.nslcomm.com