Andøya Spaceport ist nun vom norwegischen Ministerium für Handel, Industrie und Fischerei für Starts lizensiert. Dies ist auch eine wichtige Botschaft für Isar Aerospace und ihren Microlauncher Spectrum, der von dort aus ins All starten soll.
Erlaubt sind dem Weltraumbahnhof nun bis zu 30 Starts pro Jahr, davon vier in der Nacht. Das Gros der Missionen wird sich auf polaren und sonnensynchronen Orbits abspielen. Die norwegische Innenministerin Cecilie Myrseth stellte zu diesem Meilenstein fest, der erste Satellitenstart von Andøya werde ein historischer Moment für Norwegen als Raumfahrtnation sein. Denn mit diesen wertvollen Kapazitäten werde Norwegen auch für seine Verbündeten und Partner in der EU und der NATO von großem Nutzen sein.
Einen genauen Zeitplan für abschließende Tests von Isar Aerospace am Gelände sowie für den ersten Start der Spectrum gibt es noch nicht, vorgesehen ist das aber zumindest grob noch für 2024. Deshalb befindet sich der Antrag des Unternehmens auf eine eigene Startlizenz, die nicht von der des Geländes gedeckt ist, bereits in der Prüfung durch die Luftfahrtbehörde des Landes. Noch ist Isar Aerospace damit auf dem Weg, das europäische Unternehmen mit dem ersten Kleinträger-Start auf LEO zu werden. Dies auch dank der Unternehmensstrategie, der Regierung eines Landes zu vertrauen, die ihre Macht zum Machen nutzt.
Quellen u.a.: https://www.dailynorthern.com/4448/andoya-spaceport-receives-operator-license-paving-way-for-satellite-launches-in-norway/