Klartext Raumfahrt

Nihil fit sine causa

Und noch ein LEO-Laser Kom-System:

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Kepler, TESAT, Airbus DS und das Terrabit-Netz der Zukunft im Weltraum

Kepler Communications Inc. hat mit TESAT-Spacecom und Airbus Defence & Space die gemeinsame Entwicklung eines optischen Kommunikationsnetzes mit hoher Bandbreite auf LEO vereinbart; es geht dabei um die Nutzung neuer Möglichkeiten wie das HydRON-Programm der ESA und ist damit ein Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung optischer Netze der Terrabit-Klasse im All.

Die drei arbeiten unter Leitung von Kepler bei dem Vorhaben zusammen. Das Projekt soll ein weltweit erstes einsatzfähiges optisches Multi-Orbit-Netz demonstrieren und die Fähigkeiten weltraumgestützter und terrestrischer Netze verbessern.

Im Rahmen der Vereinbarung steht Kepler an der Spitze des Projekts und bringt sein Fachwissen in Bezug auf den Entwurf, die Herstellung und den Betrieb von Konstellationen ein, wobei es auf den Technologien seines kommerziellen Raumfahrtsegments und seines bestehenden Bodensegments aufbaut. TESAT steuert sein Fachwissen in der Entwicklung von optischen Raumfahrt- und Netzwerknutzlasten bei, während Airbus sein Fachwissen in der optischen Kommunikation nutzt, indem es Betriebs- und Systemtechnik-Know-how sowie den Zugang zu optischen Bodenstationen in das Projekt einbringt.

Kepler nutzt die Technologie, die derzeit für sein optisches LEO-Datenrelais entwickelt wird. Das Unternehmen hat seine ersten beiden optischen Pathfinder-Satelliten Ende 2023 in Betrieb genommen und rechnet damit, dass die erste vollständige Tranche optischer Satelliten bis 2025 gestartet und in Betrieb genommen wird, um Dienste für kommerzielle und staatliche Partner anzubieten.

Die Partner Kepler, Airbus und deren Tochter TESAT zielen darauf ab, mit ihrem Angebot an die ESA die Entwicklung von optischen Weltraum- und Bodennetzkapazitäten voranzutreiben.